Der modulare Systembaukasten von Scheugenpflug
Nicht erst mit dem IoT (= Internet of Things) und seinen prognostizierten Auswirkungen für die Elektronikzulieferer sind Flexibilität, Globalisierung und Wirtschaftlichkeit zentrale Themen für die Wettbewerbsfähigkeit. Schon heute müssen Elektronikfertiger schnell und flexibel auf veränderte Produktionsanforderungen reagieren. Der Scheugenpflug-Systembaukasten bietet Antworten für die zentralen Fragestellungen der Elektronikfertiger.
Der Scheugenpflug-Systembaukasten unterstützt die schrittweise Modernisierung und Automatisierung der Bauteilfertigung durch ein zukunftsweisendes Modulsystem. Alles greift logisch ineinander und berücksichtigt den sparsamen und zeiteffizienten Einsatz der Produktionsfaktoren. Zugeschnitten auf die individuellen Anforderungen stehen Anlagen verschiedenster Leistungsklassen zur Verfügung – vom Handarbeitsplatz bis hin zur vollautomatisierten Fertigungslinie. Steigen die Anforderungen – beispielsweise durch eine Produktionsausweitung –, werden einfach weitere Module integriert und/oder ergänzt. Die Steuerung bleibt bzw. wird nach den gleichen Prinzipien erweitert. Alle Module sind optimal aufeinander abgestimmt. Darüber hinaus steht ein weltweiter Service zur Verfügung und alle gängigen Ersatzteile sind lagernd vorrätig.
Mit diesem Ansatz hat Scheugenpflug eine Lösung für die sechs zentralen Szenarien.
Einfache Kapazitätsanpassung
Unsere auf dem Baukasten-Prinzip basierenden Anlagen sind so konzipiert, dass Maschinenmodule, die für die taktzeitkritischen Produktionsschritte relevant sind, bei Bedarf einfach hinzugefügt und mit der restlichen Anlage verbunden werden können.
Hohe Produktflexibilität
Für Produktvarianten von erfolgreichen Elektronikbauteilen müssen bei diesem Konzept keine neuen Linien geplant werden. Mit dem lean-gerechten Baukastensystem können Arbeitsschritte, die bei beiden Varianten gleich sind, auf der ursprünglichen Anlage laufen. Um Engpässe zu vermeiden, werden lediglich die taktzeitkritischen Module ergänzt. Die speziellen Schnittstellen erlauben zudem, neue Fertigungsschritte zu ergänzen.
Produktänderung vor SOP
Vor dem Start of Production (SOP) kann immer mal wieder eine konstruktive Anpassung eines Bauteils notwendig werden, die Fertigungsanlage steht aber schon. Ein abgestimmtes Baukastensystem ermöglicht es, situativ und kurzfristig einzelne Anlagenmodule umzubauen und auszutauschen.
Globale Fertigung
In Asien werden einfache Arbeitsschritte oft manuell ausgeführt, in Europa jedoch die gleichen Arbeitsschritte automatisiert. Mit unserem modularen Baukastensystem werden mehrere gleichartige Anlagen hergestellt, die je nach Einsatzort als vollautomatisierte Version oder als Handarbeitsplatz eingesetzt werden können. Die qualitäts- und prozessrelevanten Komponenten der Dosiertechnik bleiben dabei allerdings die gleichen.
Umbau für After-Market-Produktion
Neigt sich der Lebenszyklus eines Produktes dem Ende zu, wird der Output heruntergefahren. Mit unserem Baukastensystem können die Anlagenmodule, die für eine schnelle Taktzeit zuständig waren, herausgenommen und beispielsweise in eine neue Anlage integriert werden. So lässt sich eine vollautomatisierte Produktionslinie im Extremfall in einen teilautomatisierten Handarbeitsplatz verwandeln.
Wiederverwendbarkeit
Läuft ein Produkt aus, werden herkömmliche Produktionslinien abgeschrieben und häufig verschrottet. Auf der Basis unseres Baukastensystems können die meisten Anlagenkomponenten für die nächste Produktgeneration oder für eine komplett andere Produktion wiederverwendet werden.